Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung

Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) ist eine bundesweit tätige Organisation der politischen Jugendbildung. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) und die Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. (EAD) haben die et mit der Aufgabe betraut, ihre bundesweiten Aktivitäten der politischen Jugendbildung zu koordinieren, konzeptionell und inhaltlich zu begleiten und zu fördern.

An verschiedenen Evangelischen Akademien und an Einrichtungen im Bereich der aej sind  Netzwerkstellen tätig. Sie kooperieren mit weiteren Akteuren der politischen Jugendbildung und bieten Bildungsveranstaltungen für Jugendliche und Multiplikator*innen an, entwickeln und realisieren gemeinsame Projekte, initiieren und begleiten Aktionen und Kampagnen.

Zielgruppen der vielfältigen Aktivitäten sind Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen Milieus, Multiplikator*innen aus dem Bereich der Jugend- und Gesellschaftspolitik, aus Initiativgruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen und aus der evangelischen Jugendarbeit.

Politische Jugendbildung begleitet junge Menschen in ihrer politischen Sozialisation und fördert ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der demokratischen Kultur. Dabei versteht sie die Demokratie als unabgeschlossenes Projekt, das zentral auf den Ideen und Werten von Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Teilhabe, Pluralität, Vielfalt, Inklusion, Solidarität und Mündigkeit basiert.

Die Evangelische Trägergruppe fördert und koordiniert die Entwicklung, Durchführung und Evaluation innovativer Projekte und versteht sich als Ort einer lebendigen, diskursiven Auseinandersetzung um zukunftsfähige Konzepte politischer Jugendbildung. Um diese Ziele nachhaltig zu verfolgen, setzt sich die et Fokusthemen und gestaltet ihre Bildungsangebote nach den Prinzipien von

  • Partizipation: Die Interessen, Erfahrungen und Ideen von Jugendlichen werden ernstgenommen und sind zentral für die gemeinsame Bildungs- und Partizipationsprozesse.
  • Inklusion: Inklusion zielt darauf, allen jungen Menschen die Teilhabe an Angeboten politischer Bildung zu ermöglichen, indem Zugangsbarrieren abgebaut und bedarfsorientierte Angebote in Bezug auf Sprache, Veranstaltungsort und Methodik entwickelt werden.
  • Diversität: Aus der Wahrnehmung von unterschiedlichen Perspektiven entstehen Anlässe zum Erfahrungslernen und zum Perspektivwechsel. Die Pluralität an Erfahrungen, Meinungen und Anliegen ist eine positive Ressource für den gemeinsamen Lernprozess.
  • Gender Mainstreaming: Bei der Gestaltung von Bildungsveranstaltungen sind Formate und Themen so gewählt, dass Beteiligungs- und Gesprächsanlässe für Teilnehmer*innen aller Geschlechter entstehen.