Aufbrüche. Politische Jugendbildung in Krisenzeiten.

eine Publikation der Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
Der Begriff der Krise ist allgegenwärtig. Es braucht nicht viel Phantasie ihn zu bemühen. Corona, Klima, Krieg, Inflation – offensichtlich häufen sich Entwicklungen, die über das hinausgehen, was eine Gesellschaft im Modus des Normalbetriebs bearbeiten kann. Auch für Kinder und Jugendliche ist das schmerzlich spürbar. Viele von ihnen schauen mit Sorge in die Zukunft.
Für die politische Jugendbildung stellen die aktuelle Krisensituation und die damit einhergehenden Stimmungen in der Gesellschaft in mehrfacher Weise eine Herausforderung dar. Sie will Jugendlichen Räume bieten, in denen eine stärkende Auseinandersetzung auch mit schwierigen Entwicklungen möglich ist und in denen Orientierung entsteht. Und doch müssen sich auch Fachkräfte im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld oft neu orientieren. Sie können unmöglich in allen Themenfeldern gleichermaßen kompetent agieren. Zugleich sind die Folgen der Corona-Pandemie im Arbeitsfeld der außerschulischen politischen Bildung durch kleiner werdende Zeitfenster für non-formale Bildungsangebote und eine nur zögerliche Rückkehr zu längeren Formaten noch deutlich spürbar.
Mit ihrem Jahrbuch will die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) Lust darauf machen, sich allen Widrigkeiten und besorgniserregenden Entwicklungen zum Trotz auf die Suche nach neuen Wegen in der politischen Jugendbildung zu machen. Mit dem zentralen Begriff der „Aufbrüche“ im Titel verbindet sich der Anspruch, grundlegende Herausforderungen nicht aus dem Blick zu verlieren und konkrete Anregungen für eine Weiterentwicklung der Praxis zu geben.
Inhaltsverzeichnis:
- Ein Fall für die eierlegende Wollmilchsau – politische Jugendbildung angesichts einer Politik im Krisenmodus (Hanna Lorenzen)
- Von der (Un-)Möglichkeit online neue Zielgruppen mit politischer Bildung zu erreichen (Dr. Annika Schreiter)
- Schöne Unübersichtlichkeiten! Mit Jugendlichen über den Islam reden (Dr. Susanne Benzler)
- Endlich auch in der Provinz! Wie die Pandemie den Demokratietag Rheinland-Pfalz veränderte (Johanna Rohde)
- Verortung – Orte für junge Menschen jugendpolitisch gestalten – ein Plädoyer (Christian Kurzke)
- Resilient?! Kinder und Jugendliche mit praktischen Methoden unterstützen (Annika Gramoll)
- Krieg in Europa – Momentaufnahmen und Reflektionen zu einem internationalen Projekt der historisch-politischen Bildung (Ole Jantschek)
- Für eine bessere Welt – Pfadfinder*innen und der Krieg in der Ukraine (Lena Dohmann, Johanna Mixsa)
- Transform us! Politische Bildung und sozial-ökologische Transformation der Corona-Pandemie (Annika Gramoll)
- #Change – Wie geht Veränderung? (Stina Kjellgren)
- Das Manifest „No one should be left behind“ – Eine Ideenwerkstatt zur sozial-ökologischen Transformation als Methode internationaler politischer Bildung (Hannah Schilling)
- Herausgeber:
- Annika Gramoll, Ole Jantschek, Hanna Lorenzen
- Ort und Jahr:
- 2022 Berlin
- ISBN:
- 978-3-923071-33-3
- Umfang:
- 98
- Preis:
- 9,50 Euro
weitere Publikationen der Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
zugeordnete Rubriken:- Bildung und Jugend
- Demokratische Mitwirkung
- Digitalisierung
- Europäische und globale Bürgerschaft
- Gesellschaft und Zeitgeschichte
- Politik und Europa
- Religion und Kultur