13. April 2017 | Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.
Luther und die Leistungsgesellschaft
Luthers Kinder - Ein Projektbericht
„Das pure Leben“, „Blickbohrmaschine“, aber auch „Bemerkungen zu den Leistungen Luthers – eine kurze Provokation“ heißen die Titel der Preisträgerinnen U18 beim Schreibwettbewerb „Sola Scriptura – Luthers Leistung als Provokation für die Leistungsgesellschaft“, den der Kirchenkreis Wittenberg gemeinsam mit Partnern 2016/17 veranstaltet hat.
Am 1. April wurden die Preisträgerinnen gekürt und konnten ihre Texte im Lutherhaus in Wittenberg öffentlich präsentieren. Wir waren dabei und dokumentieren hier, wie die jugendlichen Gewinnerinnen ausgehend von der Reformation heute auf die Gesellschaft und ihr Leben schauen.
„Wie halten wir es mit Luthers Antisemitismus? Und entspricht es Luther, dass das Stadtmarketing Wittenbergs sich fast ausschließlich auf ihn bezieht?“ Diesen Fragen geht Isa Susan Doege in ihrem Text „Bemerkungen zu den Leistungen Luthers – eine kurze Provokation“ nach, für den sie mit dem 1. Preis in der Kategorie U18 ausgezeichnet wurde.
Clara Deifel berichtet unter dem schönen Titel „Blickbohrmaschine“ davon, wie sie sich beim Vorspiel in der Musikschule fühlt. Ganz freiwillig sei das Lernen in der Musikschule. Doch so fühle es sich beim Vorspiel gar nicht an. Bis auf einen kleinen Jungen starren alle auf sie. Dafür erhielt sie den 2. Preis in der Kategorie U18. In Vertretung liest Katharina Körting ihren Text.
„Wir haben alles zu gewinnen und nichts zu verlieren und vor allem können wir leben und nicht nur existieren“, so beschreibt es Emily Kósa in ihrem Gedicht „Das pure Leben“, für das ihr die Jury den 3. Preis U18 verlieh. „Wo gehst du hin?“ ist der Titel des zweiten von ihr vorgetragenen Textes.
Und für alle, die noch mehr sehen wollen, gibt es hier ca. 20 Minuten aus der Preisverleihung. Die beinhalten dann zusätzlich die Laudationes und die Vergabe des Sonderpreises an eine Gruppe von Jugendlichen, die über einen Aufenthalt im Kloster Drübeck geschrieben haben.
Kontakt: Tobias Thiel