2.500 Jugendliche reisten mit uns in die digitale Zukunft

In unserem Escpape Game „General Solutions“ begeben sich die Spieler*innen auf eine Reise, bei der es um Datensammlung, digitales Nutzungsverhalten und Informationsmanipulation geht sowie um die Frage, in welcher digital durchdrungenen Welt wir leben (wollen). Es basiert auf der Methode Escape Game und ist eine Rätseljagd, die mit Methodenboxen mobil vor Ort aufgebaut werden kann. Das Spiel ist für bis zu 12 Personen konzipiert und richtet sich an Menschen ab 12 Jahren.

Mit unserem fünfjährigen Jubiläum haben wir Zahlen ausgewertet und sind völlig begeistert: General Solutions – Das Escape Game wurde trotz Corona und anderen Widrigkeiten von 2.500 Spieler*innen (Jugendlichen und Multiplikator*innen) gespielt und über 80 Mal ausgeliehen. Darüber hinaus wurde die Methode auch außerhalb des Netzwerks nachgebaut und so für weitere Teilnehmende spielbar gemacht. Über dieses Gelingen freuen wir uns sehr und haben das Handbuch zum Spiel kürzlich in zweiter Auflage herausgebracht. Dass sich die Methode so etablieren würde, hätten wir uns wirklich nicht träumen lassen.

Foto: Tim Krause

Was 2017 als gewagte Projektidee begann, hat sich bis heute zum festen Bestandteil im Repertoire der Game-based Learning Methoden der et gemausert: General Solutions ist ein –fiktives- Unternehmen, das Lösungen für jegliche Probleme des Lebensalltags liefert. Im Spiel ist der global agierende Konzern kurz davor, sein neuestes Produkt auf den Markt zu bringen: den General Score. Der General Score ist ein Bewertungssystem, das alle Lebensbereiche umfasst und mit Punkten bewertet. Natürlich kommen mit vielen Punkten auch Privilegien. Von einer*m ehemaligen Mitarbeiter*in werden die Spieler*innen aufgefordert, nach einer Passphrase im alten Büro zu suchen. Nur diese Passphase kann den nahenden Launch des General Score stoppen: Die Spieler*innen entscheiden: Stellen sie sich auf die Seite von General Solutions oder glauben sie Alex Winter?

Was besonders viel Spaß macht ist, dass sich unsere Begeisterung für das Spiel (ein bisschen muss man sich ja auch selbst mal feiern) auf Ausleiher*innen überträgt. Wir erleben viele Rückmeldungen von Kolleg*innen, die positive Erfahrungen mit dem Spiel machen und es sogar hier und da weiterentwickeln. Das Element des Teilens von Ideen beispielsweise für Auswertungsmethoden oder Inhalte, die Nutzbarmachung für weitere Zielgruppen, das zu Eigen machen der Grundidee – all das fügt dem Projekt einen wertschätzenden, sich entwickelnden und lernfreudigen Charakter bei, von dem Teilhabende profitieren und der gerade für Bildungsmethoden gewinnbringend und erstrebenswert ist.

„General Solutions – Das Escape Game“ gibt es mittlerweile in siebenfacher Ausführung innerhalb der et und kann als Methodenboxenset ausgeliehen werden. Interessierte können sich über das Handbuch in alle Hintergründe einlesen – sei es über die Rätsel des Escape Games oder über Hintergründe themenspezifischer Auswertungen. Darüber hinaus gibt es Schulungen für Multiplikator*innen vor Ort aber auch analog, die regelmäßig auf der Projektseite veröffentlicht werden. Besonders wichtig ist uns in Schulungen nicht nur, den Aufbau und die Funktion des Escape Games zu verhandeln, sondern über im Spiel berührte Themen in der Auswertung zu reflektieren, dazu Methoden auszutauschen und Erfahrungen zu diskutieren.

Wer Lust hat, sich in die Welt von General Solutions zu begeben, ist herzlich zu unseren nächsten Terminen eingeladen!

Kontakt: Annika Gramoll