Perspektivwechsel, Filterblasen-Bingo und Gesprächstraining – in nur drei Stunden stellten Tobias und Carl im Rahmen von freistil.connect in einem Workshop das Projekt Bubblecrasher vor und probierten es mit 10 Teilnehmenden praktisch aus.
Zum Einstieg übten die Teilnehmenden unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Mit Hilfe der Bilder von Personen und der Parkszene aus dem Projekt „Alles Glaubenssache“ der Ev. Trägergruppe wechselten sie Perspektiven. Zuerst stellten sie sich zu einer der Personen vor, wer diese Person sei, welche religiösen und beruflichen Hintergründe sie habe und vielleicht auch wie sie heißen könnte. Anschließend nahmen sie die Perspektive dieser Person ein und beschrieben, wie diese auf eine sehr diverse Berliner Parkszene schaut.
Danach ging es um die eigenen Referenzräume, Filterblasen und/oder Komfortzonen. Über die detaillierte Beschreibung eines solchen Raumes aus der persönlichen Erfahrung kamen die Teilnehmenden miteinander darüber ins Gespräch. Beim anschließenden Filterblasen-Bingo mussten sie entscheiden, welche Personen, Orte oder typischen Sätze und Tätigkeiten zu der selbst beschriebenen Filterblase passen.
Nach einer kurzen Pause trainierten die Teilnehmenden, wie sie mit Personen im Gespräch bleiben können, die diametral andere politische Meinungen haben. Vor einer zweiten Runde reflektierten sie die Gespräche und überlegten gemeinsam, welche Strategien erfolgversprechend sind. Dabei wiesen die Moderatoren auch auf die Option des Paraphrasierens hin, worauf die Teilnehmenden einen zweiten Versuch starteten.
Nach dem Workshop nahmen die meisten die Einladung zur Preisverleihung des Jugendengagementpreises Sachsen-Anhalt an, bei der sie weitere gute Projekte junger Menschen kennenlernten.